Hyaluronsäure-Therapie

Regeneration für Knorpel und Gelenke

Was macht die Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure wird häufig als Behandlungsoption für Arthrose eingesetzt. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel im Gelenk abgebaut wird. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die im Körper vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Schmierung und Stoßdämpfung der Gelenke spielt.

Bei der Behandlung von Arthrose wird Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk injiziert. Dies kann dazu beitragen, die Gelenkschmierung zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern. Zudem kann Hyaluronsäure den Knorpelstoffwechsel anregen und weiteren Abbau von Knorpelzellen verhindern.

Die Wirksamkeit von Hyaluronsäure bei der Behandlung von Arthrose ist umstritten. Einige Studien haben gezeigt, dass Hyaluronsäure die Schmerzen lindern und die Funktion des Gelenks verbessern kann, während andere Studien keine signifikanten Vorteile gezeigt haben. Die individuelle Reaktion auf die Behandlung kann variieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hyaluronsäure-Injektionen in der Regel als Teil eines umfassenden Behandlungsplans für Arthrose eingesetzt werden, der auch Bewegungstherapie, Schmerzmittel und andere Maßnahmen umfassen kann. Es ist ratsam, mit einem Arzt über die möglichen Vor- und Nachteile von Hyaluronsäure bei Arthrose zu sprechen und gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Hochmolekular oder Niedermolekular

Der Unterschied zwischen niedermolekularer und hochmolekularer Hyaluronsäure bei Arthrose liegt in ihrer Molekülgröße und ihren Eigenschaften.

Beide Formen der Hyaluronsäure können bei Arthrose eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Die Wahl zwischen niedermolekularer und hochmolekularer Hyaluronsäure hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Schweregrad der Arthrose und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Wir beraten Sie gerne, um die geeignete Form der Hyaluronsäure-Therapie zu bestimmen.

Niedermolekular

Niedermolekulare Hyaluronsäure hat eine kleinere Molekülgröße und kann dadurch besser in das Gelenk eindringen. Sie hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann die Schmerzen bei Arthrose lindern. Niedermolekulare Hyaluronsäure wird oft als Injektion direkt in das betroffene Gelenk verabreicht.

Für die Injektion von niedermolekularer werden in der Regel 3 Sitzungen in z.B. wöchentlichem Abstand benötigt.

Abb. 1: Niedermolekulares Hyaluron dringt tief in das Gelenk ein.

Hochmolekular

Hochmolekulare Hyaluronsäure hat eine größere Molekülgröße und bildet eine Art Schutzfilm auf der Gelenkoberfläche. Dadurch kann sie die Gelenkschmiere verbessern und die Reibung im Gelenk verringern.

Für die hochmolekulare Injektion wird lediglich eine einzelne Injektion benötigt. Das applizierte Hyaluron ist bis zu 6 Monate im Gelenk nachweisbar. In dieser Zeit unterstützt es die körpereigene Hyaluronsäureproduktion und regt diese an, sodass eine längerfristige Wirkung erzielt werden kann.

Abb. 2: Hochmolekulares Hyaluron bildet einen Schutzfilm.

Kosten

Die Kostenübernahme für die Hyaluronsäuretherapie wird von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgelehnt. Die privaten Krankenkassen übernehmen teilweise die Behandlungskosten. Je nach Versicherungsstatus kann ein gewisser Selbstbehalt bleiben.
Über die individuell anfallenden Kosten informieren wir Sie gerne. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an!